"Wolfgang in der Wiesche's Gemälde "ECHO ECHO" ist nach "margin", "KEPLER", "magnetic" und "body attachments" das fünfte einer Serie, die am Ende 12 Bilder umfassen soll. Ein Zyklus möglicherweise.
Es geht um Malerei, natürlich, und die Serie beschäftigt sich mit Fragen der Forschung und Erkenntnis, sie bewegt sich und die Betrachtenden zwischen Intuition und Wissenschaft. Der zitierte Kepler war Naturphilosoph, Mathematiker, Astronom, Astrologe, Optiker und Theologe. Dass die Wahl auf ihn fiel, war für den Maler gleich aus mehreren Gründen kein Zufall.
Die ersten Gemälde der Reihe sollten ihm unter anderem zu einer Expeditionsteilnahme in die Antarktis verhelfen. In der Auswahl durch das Alfred Wegener Institut und das Hanse Wissenschaftskolleg wurde er 'nur' Zweiter. Dafür wurden die ersten vier Bilder, ergänzt durch ein weiteres und eine Skulptur, im vergangenen Jahr in der internationalen Ausstellung INTERLOCAL zur Eröffnung der neuen Seidenstraße des Deutsch-Chinesischen Kulturaustausch für Kunst und Design in Duisburg gezeigt.
Da Wolfgang in der Wiesche selbst vielfältig arbeitet, so auch als Komponist, ist ein Thema mit Bezug zur Musik bzw. Akustik unvermeidlich. "ECHO ECHO" untersucht aber das Phänomen nicht nur visuell, sondern auch die Frage(n), was unser Denken und Handeln auslöst und wie es reflektiert (wird)." (Text zu EINZIG, Atelierhaus Aachen, 2019)