Ruri Matsumoto (1981, Japan) reduziert dreidimensionale Räume Mithilfe von Faden auf Linien und übersetzt schließlich die Gesamtheit in eine bemalte Leinwand. Mit jeder Schicht wird die Zusammensetzung komplexer. Die Linien werden vertikal angeordnet und mit Klebeband begradigt. Unter dem Klebeband können sich Farben miteinander vermischen, während beim Entfernen des Klebebands manchmal Farbfragmente abbrechen. Das Ergebnis ist ein Gemälde, das auf den ersten Blick mit starken Linien konstruiert zu sein scheint, bei näherer Betrachtung jedoch eine Landschaft von Linien darstellt, die sowohl empfindlich als auch unvorhersehbar sind.