"...Marianne Hopf stellt den Versuch an, sich der eigenen Wahrnehmung gegenüber dem Leben und dem Weiterleben mit der Frage zu beschäftigen, was bleibt? Was setzt sich fort? Setzt das Leben bzw. Weiterleben dort an, wo wir es nicht mehr greifen können, wo wir es nicht mehr im Griff haben?
Kulturanthropologen haben darauf hingewiesen, dass Muster sich aus dem komplexen Verhältnis von Körper- und Raumerfahrungen
bilden, deren Spezifik, die kulturelle Identität von Gemeinschaften
– Familien und Völkern – widerspiegelt und im
Sehen der Muster jeweilig aktualisiert werden. Muster sind
in diesem Verständnis keine Abstraktionen, sondern Speicher
von Raum/Körpererfahrung, sie bilden nichts ab, sondern, in
der Klee‘schen Setzung gesprochen, machen sichtbar."
Susanne Ließegang