„Farben sind Farben. Sie kennen keine Bewertung. Kein zu alt oder zu jung, kein zu groß oder zu klein, kein zu gut oder zu schlecht. Ein Perspektivwechsel auf Farbe ermöglicht uns einen Perspektivwechsel auf unsere Bewertungsmodelle“.
Im Zeitalter digitaler Transformation setzt Kim Kluge mit ihren Arbeiten einen Kontrapunkt zu unserer schnelllebigen Zeit. Jeder Mensch ist einmalig und jeder Mensch ist schön, egal ob alt oder jung, mit oder ohne Falten. Wachstum kann nicht forciert werden. Wachstum ist ein naturgegebener Aspekt unseres Lebens. Die Künstlerin Kim Kluge ist darauf bedacht, Menschen in ihrem Wesenskern zu betrachten, so weit, wie es ihr durch ihre, wie sie sagt, „subjektive Brille möglich ist“. Ihres Erachtens sind Kunstschaffen und gesellschaftliche Entwicklung fest ineinander verwoben. Entscheidend ist nicht das Produkt Kunst, sondern der künstlerische Prozess und die Aussage hinter dem Werk. Kunst bedeutet für Kluge Perspektivwechsel.