Der Fotograf Thomas Grimberg arbeitet konzeptionell. Weitestgehend vom Menschen unberührte, natürliche Kleinstlebensräume portraitiert er in seiner Serie 0,06 qm’. Er wählt für diese Kompositionen stets Flächen von 0,06 qm und nutzt vorhandene Elemente wie verwesende Kaninchen, Mooskissen, Äste, angeknabberte Tannenzapfen, taubenetzte Grashalme oder gefrorene Wasserflächen als gliedernde Grundelemente. In seiner Serie ‚The Look of Food‘ greift er auf Strategien der werblichen Produktfotografie zurück und parodiert sie im gleichen Atemzug. Oft ist die Beziehung zwischen Verpackung und Ware wesentlicher Bestandteil dieser Fotoarbeiten. In seinen Fotografien der Serie ‚Homeland Taunus’ befasst sich Grimberg mit der dörflichen Architektur und Infrastruktur in seiner neuen Wahlheimat Hintertaunus. In seinen Kompositionen rücken Farben, Flächen und Formen der dörflichen Architektur, sowie der Schilderwälder oder die Strukturen besonderer Hausverkleidungen der 1960er Jahre, der Fachwerkbauten oder die Art und Weise wie Architektur und Infrastruktur in die heimische Landschaft eingebettet sind, in den Fokus.
|