Zu meiner Malerei
Meine Arbeit geht zunächst von der Farbe aus, es können Farbtöne sein, die eine Stimmung wecken, Kombinationen, die auf den ersten Blick spannend oder geschmacklos wirken, Modefarben oder gar schwarz. Ich erzähle mit Farbe, choreographiere und komponiere ein Geschehen auf der Bildtafel, was eine Vielfalt an Erinnerungen und Eindrücken weckt, die die Ausdrucksmöglichkeiten der beschreibenden Sprache schon immer überfordert haben. Obwohl bei mir während des Malprozesses nur die Lösungen der bildnerischen Probleme eine Rolle spielen, eröffnet sich beim fertigen Bild eine Ahnung an Eindrücken, die ich auf unterschiedliche Art empfangen habe. Ich entwickele und entfalte, schichte und verdichte durch Überlagerungen von Lasuren und Farbsetzungen, lasse einen Farbraum und Klang entstehen. Es erfordert Zeit die Arbeiten zu erschließen, doch dann eröffnet sich ein Rhythmus ohne Musik oder ein Gedicht bzw. eine Geschichte ohne Worte. Die Formen, die aufgesetzt, geklebt, oder gedruckt sind, dienen als Festigung der schwingenden, dennoch flächigen Farbräumlichkeit, teils versperrt dies den Durchblick, teils lädt es ein tiefer einzutauchen in die Bildfläche.
"Einzuordnen ist die Arbeit der Künstlerin in den Bereich der Farbfeldmalerei, jedoch in eigener Interpretation. Sabrina Krökel fühlt sich der atmosphärischen Bildraumgestaltung von Rothko nahe."
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