Richard Agreiters Eltern stammten aus Ladinien, von wo aus sie im Zuge der „Option“ (Option in Südtirol) das heimische Gadertal verließen und nach Böhmen umgesiedelt wurden, wo Richard Agreiter am 25. März 1941 geboren wurde. Im Spätherbst 1941 kam die Familie zu Verwandten nach Steinberg am Rofan, einem kleinen Tiroler Bergdorf, in dem Agreiter noch heute lebt und arbeitet. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule Innsbruck (1955–1961) und anschließendem zweijährigen Auslandsaufenthalt in der Schweiz entschied er sich nach seiner Rückkehr nach Österreich für eine Existenz als freischaffender Künstler. 1969 erlaubte es ihm ein Stipendium des Landes Tirol, sein Studium an der Brüsseler Kunstakademie zu vertiefen und 1971 mit Auszeichnungen abzuschließen. Seit Beginn der Neunzigerjahre beschäftigt sich Agreiter fast ausschließlich mit dem Bronzeguss, wobei er alle Werke selbst in der eigenen Gießerei gießt. 2004 entschied sich der Künstler, seinen Nachlass dem Kulturzentrum der Ladiner im Museum Ladin „Ćiastel de Tor“ in St. Martin in Thurn zu überantworten. 2007 wurde die Richard Agreiter Stiftung ins Leben gerufen, welche alle drei Jahre den mit 10.000 Euro dotierten Kunstpreis für Bildhauerei Richard Agreiter vergibt. Quelle: Wikipedia
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