Michelangelo Pistoletto, einer der wichtigsten Protagonisten der internationalen Kunstszene, hat für Ascona ein originelles Projekt ins Leben gerufen. Es beinhaltet eine monografische Ausstellung im Museo Comunale d’Arte Moderna Ascona mit rund 40 Werken, wie, unter anderem, die berühmten Werke La Venere degli stracci, Il Muro oder Gli specchi, die das Dritte Paradies einführen und mit ihm in Dialog treten. Letzeres befindet sich im Park des Museo Castello San Materno, direkt am Eingang des Dorfes, und wird den ganzen Frühling und Sommer über durch Tanz-, Musik- und Theateraufführungen sowie pädagogische Workshops für Schulen der Region belebt. Hinzu kommt ein Drittes Paradies auf dem Monte Verità, das vom Künstler an diesen an Geschichte und Kultur so reichen und ihm besonders nahestehenden Ort gestiftet wird. Im Namen der relationalen Kunst entwarf Michelangelo Pistoletto sein Konzept des Dritten Paradieses – d.h. des Symbols der Unendlichkeit, das aus zwei Kreisen besteht (einer symbolisiert die Natur, der andere die Künstlichkeit-Kunst machen) und ein zentraler Kreis der Harmonie zwischen den Antipoden – im Namen einer öko-nachhaltigen Welt und des Tuns, des Handelns mit Sinn. Eine Botschaft, die heute mehr denn je als aktuell und unverzichtbar für die Zukunft der Menschheit gilt. Quelle: Kunstmuseen der Gemeinde Ascona
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