Michel Blazy lädt dazu ein, sich auf eine Reise zu begeben – in die nächste Umgebung. Penibel achtet er auf die kleinen, unscheinbaren Dinge des Alltags und erfindet dynamische Definitionen. Mit Materialien aus Bau-, Agrikultur- oder Supermärkten entwickelt er mikrokosmische Modelle für multidisziplinäre Untersuchungen zum System des Lebens und entwirft gleichzeitig – quasi als Jules Verne der Kunst – utopische Szenarien. Dabei reagiert er auf Prozesse, die sich aus den Eigenschaften der gewählten Substanzen ergeben, und integriert unberechenbare Momente wie Kontrollverlust oder Chaos. Seine Arbeitsweise unter dem Motto „Werden und Vergehen“ impliziert das Erfassen von Kreisläufen. So ist der Faktor Zeit ein weiteres immaterielles Gestaltungsmittel seines Formenrepertoires. Quelle: Kunstraum Dornbirn
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