BIOGRAFIE
1893 | geboren in Freiburg im Breisgau |
1913 | Abitur am Berthold-Gymnasium in Freiburg i. Breisgau, anschliessend kurzes Studium der Kunstgeschichte an der Freiburger Universität. |
1914 | Für wenige Monate Studium an der Kunstakademie in Karlsruhe. |
1915 - 1918 | Militärdienst bei der Postüberwachungsstelle in Freiburg i.Breisgau. Dann selbstständige Weiterentwicklung als Maler. |
1919 | Erste Ausstellung m Freiburger Gemäldehaus Julius Sommer. Beginn der Freundschaft mit dem Sinologen Ernst Grosse, der Bissier in die Kultur Ostasiens einführt. |
1920 | Erste Einzelausstellung im Kunstverein Freiburg. |
1922 | Heirat mit der Handweberin Elisabeth Hofschneider. |
1922 - 1923 | Verschiedene Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenausstellungen in Deutschland. |
1923 - 1929 | Neusachliche Gemälde entstehen nach einer ersten schweren künstlerischen Krise. Es folgen Ausstellungen in Baden-Baden und Frankfurt a. M., mit Heckel, Nolde, Kirchner und anderen. |
1925 | Es entstehen vermehrt Landschaftsstudien in Tuschtechnik auf Papier. |
1926 | Geburt seiner Tochter Dorothea Ursula. |
1928 | Geburt seines Sohnes Ulrich (Uli) Martin. |
1929 | Erste Reise nach Berlin. Anschliessend zweite tiefe künstlerische Krise. Beginn der Freundschaft mit Wili Baumeister. Allmählicher Übergang zur ungegenständlichen Malerei. |
1929 - 1933 | Lehrtätigkeit, Leitung der Malklasse an der Universität Freiburg i. Breisgau, wo er auch zwei Atelierräume zur Verfügung gestellt bekommt. |
1930 | Reise nach Paris. Begegnung mit Constantin Brancusi. |
1932 - 1947 | Bissier widmet sich überwiegend der Tuschmalerei. |
1933 - 1945 | Keine Ausstellungsmöglichkeiten. Innere Emigration. |
1933 – 1943 | Enge Freundschaft mit Oskar Schlemmer. |
1934 | Brand an der Freiburger Universität und Zerstörung fast aller dort aufbewahrten Werke aus den vergangenen Jahren. Beendigung seiner Lehrtätigkeit. Tod seines sechsjährigen Sohnes Uli. |
1935 - 1937 | Wiederholte Italienreisen. |
1936 | Bissier befasst sich intensiv mit den Schriften des Basler Kulturhistorikers Jakob Bachofen und dessen Vorläufer Georg Friedrich Kreuzer. |
1939 | Übersiedlung nach Hagnau am Bodensee. Arbeitet bei Nacht, aus Furcht vor Hausdurchsuchungen, spielt bei Tag Cello und führt die Buchhaltung der Werkstatt seiner Frau. |
1947 – 1955 | Farbige Monotypien, Holzschnitte. |
1951 | Ausstellung in Freiburger Kunstverein zusammen mit Max Bill und Georges Vantongerloo. |
1955 - 1956 | Beginn der Miniaturen in Eiöltempera und der Aquarelle. Anfang der Freundschaft mit Hans Arp und Marguerite Arp-Hagenbach. |
1956 | Ab Herbst alljährlich Aufenthalt im Tessin. |
1958 | Teilnahme an der XXIX. Biennale Venedig. Erste grosse Retrospektiveausstellung in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, in der Werner Schmalenbach Bissiers Werke von 1935 bis 1958 zeigt. Von da an enge Freundschaft mit Werner Schmalenbach und wachsender internationaler Erfolg. |
1959 | Teilnahme an der documenta II, Kassel. Freundschaft mit Ben Nicholson. Ausstellung in Paris und London. |
1960 | Beteiligung an der XXX. Biennale Venedig im Deutschen Pavillon. |
1961 | Übersiedlung von Hagnau nach Ascona. Freundschaft mit Mark Tobey. Sonderausstellung an der VI. Biennale von São Paulo Mitglied der Akademie der Künste Berlin Retrospektivausstellung im Palais des Beaux-Arts, Brüssel |
1962 | Einzelausstellung Galerie Beyeler Basel. Preis der belgischen Kunstkritik. Retrospektive im Hamburger Kunstverein, die anschliessend in Ulm, Stuttgart, Wuppertal, Mannheim und Freiburg i. Breisgau gezeigt wird. |
1963 | Ausstellung in der Galerie Beyeler, Basel, zusammen mit Hans Arp, Ben Nicholson und Mark Tobey. Umfassende Retrospektivausstellung in Boston, Chicago, Detroit, Utica und LosAngeles. |
1964 | Teilnahme an der documenta III, Kassel. |
1965 | gestorben in Ascona |
AUSZEICHNUNGEN
1964 | Grosser Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Verleihung des Grossen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland. |
1963 | Ehrentitel Professor durch das Land Baden-Württemberg |
1961 | Ehrenmitglied der Akademien der Künste in Berlin Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Jubiläumspreis, Sonderausstellung an der VI. Biennale von São Paulo |
1960 | Kunstpreis der Stadt Berlin |
1958 | Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf |
1928 | Goldene Medaille Düsseldorf und Grosser Preussischer Staatsankauf. |