Herbert Zangs

 

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Herbert Zangs

 
Herbert Zangs gilt als Wegbereiter der Arte Povere und der abstrakten Malerei in Deutschland, der mit seinen vielseitigen Collagen und Materialexperimenten maßgeblich die Künstler der ZERO-Bewegung, Joseph Beuys und die Entwicklung der minimalistischen Kunst beeinflusste.
Zangs studierte nach dem 2. Weltkrieg an der Kunstakademie Düsseldorf unter Otto Pankok. Zusammen mit seinem Studienkollegen Günter Grass war er Türsteher im Lokal Csikós in der Düsseldorfer Altstadt. Grass verarbeitete die Kriegserlebnisse von Zangs in der Rolle des Maler Lankes in seinem berühmten Roman „Die Blechtrommel“. An der Akademie lernte Zangs auch Joseph Beuys kennen, der wie er im 2. Weltkrieg bei der Luftwaffe gewesen war und ebenso vom Niederrhein stammte. 1975 schrieb Beuys über Zangs: „Er lieferte eine ganze Reihe von Gegenbildern, an denen man sehr viel Orientierung finden konnte.“
Nach dem Studium entdeckte er das Reisen für sich und durch seine höchst neugierige Natur bereiste er meist per Anhalter ganz Europa, Algerien, Ägypten und Marokko. Später folgten Reisen nach Russland, Japan, die USA und Kanada sowie Australien.
Nach seinem Abschluss 1949 malte Herbert Zangs zunächst rein figürliche Arbeiten. 1951 entstanden die ersten abstrakten Werke, 1952 schrieb er Kunstgeschichte mit den ersten „Verweißungen“ von Strukturen und Alltagsgegenständen – noch weit vor den Künstlern der ZERO Gruppe um Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker.
Quelle: Galerie Kellermann

 
Herbert Zangs gilt als Wegbereiter der Arte Povere und der abstrakten Malerei in Deutschland, der mit seinen vielseitigen Collagen und Materialexperimenten maßgeblich die Künstler der ZERO-Bewegung, Joseph Beuys und die Entwicklung der minimalistischen Kunst beeinflusste.
Zangs studierte nach dem 2. Weltkrieg an der Kunstakademie Düsseldorf unter Otto Pankok. Zusammen mit seinem Studienkollegen Günter Grass war er Türsteher im Lokal Csikós in der Düsseldorfer Altstadt. Grass verarbeitete die Kriegserlebnisse von Zangs in der Rolle des Maler Lankes in seinem berühmten Roman „Die Blechtrommel“. An der Akademie lernte Zangs auch Joseph Beuys kennen, der wie er im 2. Weltkrieg bei der Luftwaffe gewesen war und ebenso vom Niederrhein stammte. 1975 schrieb Beuys über Zangs: „Er lieferte eine ganze Reihe von Gegenbildern, an denen man sehr viel Orientierung finden konnte.“
Nach dem Studium entdeckte er das Reisen für sich und durch seine höchst neugierige Natur bereiste er meist per Anhalter ganz Europa, Algerien, Ägypten und Marokko. Später folgten Reisen nach Russland, Japan, die USA und Kanada sowie Australien.
Nach seinem Abschluss 1949 malte Herbert Zangs zunächst rein figürliche Arbeiten. 1951 entstanden die ersten abstrakten Werke, 1952 schrieb er Kunstgeschichte mit den ersten „Verweißungen“ von Strukturen und Alltagsgegenständen – noch weit vor den Künstlern der ZERO Gruppe um Otto Piene, Heinz Mack und Günther Uecker.
Quelle: Galerie Kellermann

 
BIOGRAFIE

1924geboren in Krefeld

1941 - 1945Kriegsdienst

1945 - 1950Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, u.a. bei Otto Pankok

1946 - 1947Reisen per Anhalter nach Nord- und Süddeutschland während der Semesterferien; Bauernportraits und Landschaften, meist im Tausch gegen Lebensmittel; Gelegenheitsarbeiten wie Botendienste u. ä.

1948erste Auslandsreise in die Schweiz auf Vermittlung von Otto Pankok

1949erste Italienreise bis nach Sizilien

1951erste Reise nach Paris als Gast von Dina Vierny

1952Kunstpreis der Stadt Krefeld

1953Im Januar Reise nach Dänemark, im Frühjahr nach Italien und Griechenland, im Herbst in die Schweiz und nach Paris

1954Im Frühjahr Reise nach Makedonien und Ägypten
Bewerbung auf eine Lehrstelle für Zeichnen, Malerei und Bildhauerei an der Werkkunstschule in Krefeld.

1955Reise nach Paris und Spanien; anschließend Aufenthalt in Paris bis 1956

1957Premio Lissone. Lissabon
Aufenthalt und Ausstellung im New Vision Centre in London

1958Wohnhaft in London
Reise nach Italien

19601. Begegnung mit Adolf Luther in Krefeld; Beginn mit »strukturier­ter Staubmalerei« (bis 1962); Ausstellung von Sackleinen-Reliefs, Sand- und Scheibenwischer-Bildern in Witten, zus. mit Quinte.

1962Europapreis für Malerei, Ostende

1977Teilnahme an der Documenta 6, Kassel

2003gestorben in Krefeld

 
 

 
 
 
AUSZEICHNUNGEN

1957Stipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie, Lübeck

1952Kunstpreis der Stadt Krefeld (»Goldmedaille Freiherr von Stein«) für das Ölgemälde „Avignon“

 
 

 
 
 
WERKE IN SAMMLUNGEN

Oostende, Mu.ZEE (ehemals Museum voor Schone Künsten)
Berlin, Staatliches Museum Kunstbibliothek – Sammlung Dittmar
Bonn, Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland
Dortmund, Museum am Ostwall, Sammlung Cremer
Duisburg, Wilhelm Lehmbruck Museum
Düsseldorf, Sammlung der Stadt Düsseldorf
Düsseldorf, Viktoria / ERGO Versicherung, Deutschland, Kunstsammlung des Unternehmens
Frankfurt, DEUTSCHE BANK, Deutschland, Kunstsammlung des Unternehmens
Hamburg, Evangelische Akademie Nordelbien
Hamburg, Hamburger Kunsthalle, Graphische Sammlung und Sammlung Cremer
Hannover, Sprengel Museum Hannover
Karlsruhe, Kunsthalle
Münster, Westfälischer Kunstverein, Landesmuseum, Sammlung Cremer
Oberhausen, Städtische Galerie Ludwig Institut Schloss Oberhausen
Stuttgart, Daimler Art Collection
Stuttgart, Land Baden-Württemberg
Stuttgart, Staatsgalerie, Graphische Sammlung
Viersen, Grafische Sammlung der Stadt
Wiesbaden, Museum Wiesbaden
Paris, Fondation Cartier pour l'art contemporain
Paris, FNAC, Fond National d'Art Contemporain
Vaduz, Kunstmuseum Liechtenstein
Amsterdam, Stedelijk Museum
Linz, Neue Galerie der Stadt Linz
Budapest, Szépművészeti Múzeum


 
 
 
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