Hans Arp

 

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Hans Arp

 
Hans oder Jean Arp (* 16. September 1886 in Straßburg als Hans Peter Wilhelm Arp; † 7. Juni 1966 in Basel) war ein deutsch-französischer Maler, Graphiker, Bildhauer und Lyriker.
Er bewegte sich in den künstlerischen Kreisen der Konstruktivisten und den Pariser Surrealisten, wobei er 1916 den Dadaismus als eine literarische und künstlerische Bewegung als Antwort auf den Ersten Weltkrieg und gegen dessen soziale Konventionen in Zürich mitbegründete. Besonders eng arbeitete Arp mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp und zeitweise mit weiteren Künstlern, wie dem Konstruktivisten El Lissitzky, Max Ernst oder Kurt Schwitters. 1930 wurde er Mitglied der Gruppe Cercle et Carré und ein Jahr Mitbegründer der neuen abstrakten Pariser Künstlergruppierung Abstraction-Création.
Arps Œuvre ist vom dadaistischen Prinzip des Zufalls und ab den 1920er-Jahren von einer „Objektsprache“ des Alltäglichen geprägt. Besonders charakteristisch ist seine Auseinandersetzung mit „biomorphen“, naturnahen, gerundeten Formen, die sein Werk bis heute unverkennbar machen.
Quelle: Wikipedia

 
Hans oder Jean Arp (* 16. September 1886 in Straßburg als Hans Peter Wilhelm Arp; † 7. Juni 1966 in Basel) war ein deutsch-französischer Maler, Graphiker, Bildhauer und Lyriker.
Er bewegte sich in den künstlerischen Kreisen der Konstruktivisten und den Pariser Surrealisten, wobei er 1916 den Dadaismus als eine literarische und künstlerische Bewegung als Antwort auf den Ersten Weltkrieg und gegen dessen soziale Konventionen in Zürich mitbegründete. Besonders eng arbeitete Arp mit seiner Frau Sophie Taeuber-Arp und zeitweise mit weiteren Künstlern, wie dem Konstruktivisten El Lissitzky, Max Ernst oder Kurt Schwitters. 1930 wurde er Mitglied der Gruppe Cercle et Carré und ein Jahr Mitbegründer der neuen abstrakten Pariser Künstlergruppierung Abstraction-Création.
Arps Œuvre ist vom dadaistischen Prinzip des Zufalls und ab den 1920er-Jahren von einer „Objektsprache“ des Alltäglichen geprägt. Besonders charakteristisch ist seine Auseinandersetzung mit „biomorphen“, naturnahen, gerundeten Formen, die sein Werk bis heute unverkennbar machen.
Quelle: Wikipedia

 
BIOGRAFIE

188616. September: Hans Arp wird als Sohn eines Zigarrenfabrikanten und dessen elsässischer Frau in Straßburg im Elsaß geboren.

1904Während seines Studiums an der Kunstgewerbeschule in Straßburg veröffentlicht Arp seine ersten Gedichte.

1904 - 1908Er studiert an der Kunstschule Weimar und an der Académie Julian in Paris bildende Kunst.

1909Umzug nach Weggis (Schweiz).

1911Arp ist Mitbegründer der Künstlervereinigung "Moderner Bund" in der Schweiz.
Er lernt Wassily Kandinsky kennen und knüpft über ihn Kontakte zu der expressionistischen Künstlergruppe Der Blaue Reiter in München.

1913Arp veröffentlicht Artikel in der expressionistischen Zeitschrift "Der Sturm" in Berlin.

1914Nach Beginn des Ersten Weltkriegs kehrt Arp in die Schweiz zurück.

1915November: Arps abstrakte Werke werden in der Tanner Galerie in Zürich erstmals ausgestellt. Hier lernt er die Malerin Sophie Täuber (1889-1943) kennen, die er später heiratet.

1916Arp illustriert Tristan Tzaras (1896-1963) "25 Gedichte".
Arp gehört zu einer Gruppe von Künstlern, die sich regelmäßig im Café Voltaire in Zürich treffen, um ihre pazifistische Einstellung öffentlich zu äußern. Diese Gruppe, zu der neben Tzara auch Hugo Ball (1886-1927) und Richard Huelsenbeck (1892-1974) gehören, begründet die Dada-Bewegung in der Schweiz und veranstaltet regelmäßig ein Kabarett, in dem Künstler ihre dadaistischen Werke vorstellen.

1919Arp zieht nach Köln. Hier schließt er Freundschaft mit Max Ernst und Johannes Baargeld (1892-1927). Mit beiden Künstlern steht Arp für den "Kölner Dadaismus", der sich durch politisch-provokante Arbeiten auszeichnet. Gemeinsam geben sie die marxistisch orientierte Satire-Zeitschrift "Der Ventilator" heraus.

1920Arp wendet sich mit seinen Arbeiten stärker dem abstrakten Surrealismus zu.

1922Er heiratet Täuber.

1923Arp beginnt die Zusammenarbeit mit dem in Hannover lebenden Dadaisten Kurt Schwitters (1887-1948). Arp verfasst Beiträge für die Zeitschrift "Merz".
Er zieht nach Paris und nimmt dort an der ersten Gruppenausstellung der Surrealisten teil.

1926Arp zieht nach Meudon (heute: Clamart) in Frankreich.
20. Juli: Er wird französischer Staatsbürger.

1931Arp wendet sich der Arbeit an abstrakten Plastiken zu.

1931 - 1932Er wird Mitglied der französischen Künstlergruppe "Abstraction-Création", die von Georges Vantongerloo (1886-1965) geleitet wird. Die Gruppe arbeitet in ihren Werken mit der reinen Abstraktion.

1940Von den Nationalsozialisten werden Arps Werke als "Entartete Kunst" betrachtet und verboten. Nach der deutschen Besetzung Frankreichs flieht Arp nach Grasse (bei Nizza) in den unbesetzten Teil Frankreichs.

1941Arp zieht in die neutrale Schweiz und lässt sich in Zürich nieder.

194313. Januar: Sophie Täuber-Arp stirbt in Zürich.

1950 - 1959Arp entwirft mehrere Großplastiken für die Universitäten Harvard und Caracas sowie für das Gebäude der UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) in Paris.

1952 - 1958Arp unternimmt Reisen nach Griechenland, Mexiko und in die USA.

1959Er zieht nach Locarno (Schweiz).
Arp heiratet Marguerite Hagenbach.

19667. Juni: Hans Arp stirbt in Basel.

 
 

 
 
 
AUSSTELLUNGEN

2018 - 2019Max Ernst, Zeichendieb
Nationalgalerie, Sammlung Scharf-Gerstenberg, Berlin
Modern Couples
Barbican Center, London
The Nature of Arp: Sculptures, Reliefs, Works on Paper
Nasher Sculpture Center, Dallas

2018Aftermath: Art in the Wake of World War One
Tate Britain, London
Modern Couples
Centre Pompidou Metz
“Daher beim Lilienknicken die linke Hand am linken Griff”. Rendez-vous des Amis. 100 Jahre Künstlerfreundschaft Kurt Schwitters und Hans Arp
Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck

2017Dada et l'Art Africain
Musée L'Orangerie, Musée d'Orsay, Paris
17. Oktober 2017 - 19. Februar 2018
Alles in Allem. Die Gedankenwelt des mystischen Philospohen Jacob Böhme
Residenzschloss, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Hans Arp. The Poetry of Forms
Kröller Müller Museum, Otterlo
Turner Contemporary, Margate, UK
A-Geometry. Hans Arp and Poland
Nationalmuseum Poznan in Kooperation mit der Stiftung Arp e.V.
Meret Oppenheim und ihre Künstlerfreunde
Museo d'Arte Lugano
Natural-unnatural. Organicity and the Avantgarde
Museum Sztuki, Lodz

2016Paul Klee und die Surrealisten
Zentrum Paul Klee, Bern
Henry Moore. Impuls für Europa
LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster
(un)erwartet. Die Kunst des Zufalls
Kunstmuseum Stuttgart
„Sie sind Vorläufer, Propheten einer neuen Zeit“. Die Sammlung Arp 2016
Schwitters, Miró, Arp
Galerie Hauser Wirth, Los Angeles
Galerie Hauser & Wirth, Zürich
ZweiKlang. Sophie Taueber und Hans Arp, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Dada Afrika, Museum Rietberg, Zürich, 18. März – 17. Juli 2016;
Berlinische Galerie, Berlin
Dada anders. Sophie Taeuber-Arp, Hannah Höch, Baroness Elsa von Freytag-Loringhofen, Museum Haus Konstruktiv
Dada Genese. 100 Jahre Dada, Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans Arp, Kunstmuseum Winterthur

2015Hans Arp. Der Nabel der Avantgarde, Georg Kolbe Museum in Kooperation mit der Stiftung Arp e.V., Berlin
Sammlung Arp 2015. Zweiklang. Rendez-vous des amis: Sophie Taeuber – Hans Arp, Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Der MAX ist da ! Rendez-vous des Amis. 100 Jahre Künstlerfreundschaft Hans Arp und Max Ernst, Landesstiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Der Arp ist da. 100 Jahre Freundschaft Hans Arp Max Ernst, Max Ernst Museum, Brühl

2014Nach der Natur. Strategien der Natur in der zeitgenössischen Bildhauerei; Gerhard-Marcks-Haus, Bremen
Augen auf. Thomas Mann und die bildende Kunst, Museum Behnhaus Drägerhaus, Lübeck
Sophie Taeuber-Arp. Heute ist Morgen. Aargauer Kunsthaus, 23. August – 16. November 2014, Kunsthalle Bielefeld
Hans Arp: Chance – Form – Language, Galerie Hauser & Wirth

2013Die Avantgarden im Kampf, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
About Sculpture. Hans Arp und Constantin Brancusi, Galerie Kicken Berlin

2012Inventing Abstraction, 1912 – 1925, Museum of Modern Art, New York
Encounters with the 1930´s, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
Wolkenpumpe, Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans Arp. Ovi Bimba, 1919, Galerie Hauser & Wirth, Zürich
Arp is Art, Luxembourg and Dayan, London

2011Organic Sculpture – Biomorphe Formen. Hans Arp im Dialog mit zeitgenössischen Künstlerpositionen, Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Der Moderne Bund, Kunstmuseum Luzern
Arp / Brancusi, Mitchell-Innes & Nash Gallery, New York
Hans Arp. Schwelllenplastiken und Papierarbeiten aus den späten Jahren, Galerie Thomas, München

2010On Line: Drawing Through the Twentieth Century, Museum of Modern Art, New York
Path to Abstraction – 1867 to 1917, Art Gallery of New South Wales, Sydney

2009Daphne: Mythos und Metamorphose, Gerhard Marcks Haus, Bremen
Sophie Taeuber-Arp, Museo Picasso Málaga
Arp Museum Bahnhof Rolandseck

2008Art is Arp, Musée d’Art Moderne et Contemporain, Straßburg
Les Ateliers de Jean Arp, Musée d’Art Moderne et Contemporain, Straßburg
Against Nature: the hybrid forms of modern sculpture, Henry Moore Institute, Leeds
Museum Beelden aan Zee, Scheveningen
Gerhard Marcks Haus, Bremen
The 1930s: Utopias and Reality, National Gallery of Canada, Ottawa
Hans Arp und Fritz Winter. Dialog ohne Begegnung, Fritz Winter-Stiftung, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München

2007Hochschule der Künste Museum für Gestaltung, Zürich 29
Hans Arp. Die Natur der Dinge, Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Collage – Collages 1912 – 1962, Galleria Civica d’Arte Moderna e Contemporanea, Turin
Hans Arp – Poupées, Museum Liner, Appenzell

2006Jean Arp e Sophie Taeuber. Dada e oltre, Museo Correr, Venedig

 
 

 
 
 
AUSZEICHNUNGEN

1966Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern

1964Großer Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen
Carnegie-Preis, Pittsburgh, Pa.

1963Grand Prix National des Arts, Paris

1961Stephan-Lochner-Medaille der Stadt Köln
Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres

1960Ritter der Ehrenlegion

1954Internationaler Preis für Skulptur auf der Biennale von Venedig

 
 

 
 
 
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