Gerson Fehrenbach zählt zu den Indidvidualisten unter den deutschen Bildhauern der Nachkriegszeit. Nach dem Studium bei Karl Hartung an der Berliner Hochschule der Künste machte sich Fehrenbach frühzeitig selbständig. Reisen nach Paris, Holland, Italien und England verschafften ihm einen umfassenden Überblick über die aktuellen künstlerischen Tendenzen. Er verarbeitete seine Eindrücke in autonomen, organisch wuchernden Formen, die sich auf ein intensives Naturstudium gründeten. Fehrenbach greift mythologische und christliche Motive ebenso auf wie er sich mit zeitgenössischen Bildhauerkollegen auseinandersetzt. Über Jahre kommt er immer wieder auf bestimmte Formen und Formulierungen zurück, um diese weiter zu entwickeln und in andere Formate und Materialien zu übertragen. Seit den späten fünfziger Jahren gehört Beton zu seinem bevorzugten Bildhauermaterial, in dem er sehr reizvolle, spröde Plastiken schuf. Der gelernte Holzbildhauer arbeitet aber auch in Bronze, Stein, Keramik. Quelle: Georg Kolbe Museum
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