Seit 1997 porträtiert die Fotografin Beth Yarnelle Edwards Vorstadtidyllen der amerikanischen und europäischen Mittelschicht. Die ersten Bilder ihrer Fotoserie sind im kalifornischen Silicon Valley entstanden, in dem die Künstlerin selbst wohnte, weitere in Deutschland, Frankreich, Spanien, Island und den Niederlanden. Im alltäglichen Lebensumfeld der Porträtierten arrangiert Ewards ihre Fotografien mit einer Mischung aus Dokumentation und kinematografischer Inszenierung. Sie kombiniert reelle Erscheinungen mit philosophischer Wahrheit und berichtet von Vereinsamung, permanenter Medienberieselung, von kleinen Fluchten und großen Sehnsüchten. Ohne jegliche Wertung geben die Bilder Einblick in zwischenmenschliche Beziehungen, Rituale, Bräuche und Freizeitverhalten. Edwards' Fotografien wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter das Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, das Château d'Eau in Toulouse und das Musée de la Photographie à Charleroi, und sind in Sammlungen, wie im San Francisco Museum of Modern Art, im Los Angeles County Museum of Art und im Museet for Fotokunst, Odense, vertreten. Quelle: Kehrerverlag
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