BIOGRAFIE
1930 | geboren in Huesca als ältestes von vier Kindern |
1936 - 1939 | Während des spanischen Bürgerkrieges lebt er mit seiner Familie in Madrid, Valencia und Barcelona Nach Kriegsende verbringt er ein Jahr in Huesca und kehrt schließlich nach Madrid zurück Seine Kindheit wird für immer durch den spanischen Bürgerkrieg und deren Schreckensvision geprägt |
1943 | Antonio Saura erkrankt an Tuberkulose, er muß fünf Jahre lang das Bett hüten |
1947 | er beginnt als Autodidakt zu malen und zu schreiben |
1948 | Saura besucht in Madrid zum ersten Mal eine Ausstellung moderner Malerei |
1950 | Erste Einzelausstellung in der Buchhandlung Libros in Saragossa: experimentelle Werke aus den beiden vorangegangenen Jahren. Bilderzyklen Konstellationen und Rayogramas |
1952 | Erste Reise nach Paris |
1954 - 1955 | Wohnsitz in Paris und Beteiligung an den Aktivitäten der Surrealisten Entstehung von organisch und aleatorisch bedingten Gemälden auf Leinwand oder Papier in verschiedensten Techniken. |
1956 | Werkschau in der Nationalbibliothek von Madrid. Erste ausschließlich in Schwarzweiß gehaltene Gemälde Zyklen Damen und Selbstbildnisse |
1957 | Saura gründet die Gruppe El Paso, die er bis zu ihrer Auflösung 1960 auch leitet Vorträge und Publikationen verschiedener Texte und Manifeste Es entstehen die ersten Kreuzigungen sowie mehrere Folgen satirischen Gehalts auf Papier |
1958 | Saura malt die ersten imaginären Portraits, unter anderem die der Filmschauspielerin Brigitte Bardot gewidmete Serie Teilnahme an der Biennale von Venedig gemeinsam mit Eduardo Chillida und Antoni Tàpies |
1959 | Zyklen großformatiger Gemälde entstehen Themen sind: Schweißtücher, Bildnisse, Akte, Akt-Landschaften, Priester und Menschenmengen Beginn der druckgrafischen Arbeit mit der lithografischen Folge Pintiquiniestra Publikation des Essays Espacio y gesto Erste Ausstellung gemeinsam mit Antoni Tàpies finden in der Galerie van de Loo in München statt Teilnahme an der documenta II in Kassel Politisches Engagement, das er bis zum Ende des Franco-Regimes aufrechterhält |
1960 | Saura gibt die Arbeiten ausschließlich in Schwarzweiß auf Beginn der Zyklen Imaginäre Bildnisse, Vertikale Damen und Profile und Hut. Arbeiten auf Papier: Akkumulationen, Erzählungen und Wiederholungen Herstellung mehrerer Plastiken |
1961 | Erste Einzelausstellung in der Galerie Pierre Matisse, New York |
1962 | Erste Radierungen und Siebdrucke sowie der Zyklus satirischer Zeichnungen und Malereien auf Papier Mentira y Sueño Publikation einer Arbeit über die Kreuzigungen durch die Galerie Odyssia, Rom, mit einem Text von Enrico Crispolti |
1965 | Saura zerstört etwa 100 seiner Bilder in Cuenca |
1966 | Erste Reise nach Kuba und Retrospektive seiner Werke auf Papier in der Casa de las Américas in Havanna |
1967 | Ständiger Wohnsitz in Paris |
1968 | Gibt die Arbeit mit Öl auf Leinwand auf und widmet sich zehn Jahre lang ausschließlich der Malerei auf Papier |
1970 | Saura verbringt den größten Teil des Jahres in La Havanna |
1972 | Anschlag einer rechtsextremistischen Gruppe während einer Retrospektive seiner Werke auf Papier in der Galerie Juana Mordó in Madrid |
1975 | Erste Reise nach Mexiko und Ausstellung seiner Werke in der dortigen Galerie Juan Martín |
1977 | Beginn der Publikation seiner Schriften |
1977 | Seine Ausweisung aus Frankreich wird auf Grund zahlreicher Protest- und Solidaritätsbekundungen rückgängig gemacht Teilnahme an der documenta IV in Kassel |
1985 | Lehrauftrag am „Taller de arte actual“ des Círculo de Bellas Artes in Madrid. Bühnenbild für Woyzeck in der Inszenierung von Eusebio Lázaro in Madrid. |
1991 | Mit seinem Bruder Carlos Saura und Luis García Navarro inszeniert er die Oper Carmen für das Staatstheater Stuttgart |
1998 | gestorben in Cuenca |
AUSZEICHNUNGEN
1995 | Großer Kunstpreis der Stadt Paris |
1982 | Goldmedaille für Bildende Kunst des Spanischen Staates |
1979 | Preis der Ersten Europäischen Grafikbiennale, Heidelberg |
1966 | Auszeichnung mit dem großen Preis der Grafikbiennale "Bianco e nero" von Lugano |
1964 | Teilnahme an der documenta 3 in Kassel gemeinsam mit Eduardo Chillida und Pierre Soulages erhält er den Carnegie-Preis |
1960 | Guggenheim-Preis New York |
WERKE IN SAMMLUNGEN
Neue Nationalgalerie, Berlin Berlinische Galerie, Berlin Folkwang Museum, Essen Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Frankfurt am Main Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Köln Kunsthalle Mannheim, Mannheim Pinakothek der Moderne, Staatliches Museum für angewandte Kunst, München Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid Guggenheim Museum Bilbao, Bilbao Museo de Bellas Artes de Bilbao, Bilbao Musée National d’Art Moderne, Centre Georges Pompidou, Paris Cedex 04 Musée Picasso Antibes, Antibes Tate Modern, London Musée d’Art et d’Histoire, Genf Stedelijk Museum Amsterdam, Amsterdam Museum Boijmans-Van Beuningen, Rotterdam Musée d’Art Moderne, Brüssel Ateneumin Taidemuseo, Valtion Taidemuseo, Ateneum Art Museum - Finnish National Gallery, Helsinki Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek Moderna Museet, Stockholm Museum Moderner Kunst, Wien The Menil Collection, Houston, Texas The Metropolitan Museum of Art, New York, NY Solomon R. Guggenheim Museum, New York, NY Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, Washington DC Museo de Arte Moderno, Buenos Aires Museu de Arte Moderna, Rio de Janeiro Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt National Gallery of Australia, Canberra |