POLYDIMENSIONALE MALEREI: MALEREI ALS OFFENES SYSTEM U + E = Ü
Im Zentrum meiner Arbeit steht die Malerei, mein Werk ist jedoch multimedial ausgerichtet und beeinflusst von Popkultur, Medienbildern, dem Alltag, Musik, Philosophie, Literatur und Grafik.
Malerei als offenes System. In geschlossenen Systemen enden Entwicklungen absolut (sagen Genetiker und Evolutionsforscher). Der Mensch ist jedoch ein offenes kybernetisches System, also eine Art komplexes Regulationssystem ohne Grenzen. Das ist Wissenschaft und nicht Esoterik. Fast alle Systeme in der Natur sind offene, nicht lineare Systeme.
So verstehe ich auch meine polydimensionale Malerei (die nicht das Artefakt, sondern die Wege dorthin als polydimensional oder multimedial bezeichnet). Alle Teilsysteme sind auf komplexe, nicht-lineare Weise vernetzt und treten in Wechselwirkung miteinander. Deshalb gehört für mich zur Malerei deren Historie, (angewandte) Philosophie, Film, Musik, Literatur, Grafik, Wissenschaft, Geschichte und Zeitgeschehen.
Meine Formel lautet: U + E = Ü
Wesentlich: Beziehung zwischen den Dingen zu schaffen. Aufhebung der Gegensätze. Aufhebung von Sinn und Unsinn. Finden und Auswählen, Werten und Bewältigen von Wirklichkeit. Hinweise auf das verlorene Ganze. Unzeitgemäße Betrachtungen. Der postmoderne Mensch und die Überforderung durch Unterforderung. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Collagen = Reformationen.
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